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1. Nur, weil der Arzt einen Namen fuer deinen Zustand…

1. Nur, weil der Arzt einen Namen fuer deinen Zustand findet, heisst das nicht, dass er weiss, was dir fehlt.2. Je langweiliger und aelter die Zeitschriften sind, die im Wartezimmer rumliegen, desto laenger musst du bis zur vereinbarten Sprechstunde warten.3. Nur Erwachsene haben Schwierigkeiten mit kindersicheren Medizinflaschen.4. Du hast nie die richtige Anzahl Pillen nach Ablauf der Verschrei bungsperiode uebrig.5. Die Pillen, die zu Mahlzeiten eingenommen werden muessen, schmecken am ekelhaftesten.6. Wenn sich dein Zustand zu bessern scheint, dann vielleicht deshalb, weil dein Arzt krank ist.

Antrag auf Indizierung Spiel: Super Mario…

Antrag auf IndizierungSpiel: „Super Mario Land“Hersteller: NintendoSysteme: „Nintendo Entertainment System“, „Super Nintendo“, „Game Boy“Allgemein:———-Hiermit wird ein Antrag auf Indizierung des oben genannten Spielsgestellt. Das Spiel beeinflusst Kinder und Jugendliche deutlich undeindeutig in negativer Form. Kinder und Jugendliche, die dieses Spielspielen, bekommen einen verzerrten Eindruck von der Realitaet undverrohen deutlich. Das Spiel propagiert die systematische Zerstoerungder Umwelt, Fremdenhass und den Konsum von psychodelischen Drogen.Ausfuehrung:————Der Antragsteller haelt das Spiel Super Mario Land des japanischenHerstellers Nintendo aus folgenden Gruenden fuer verrohend undaeusserst gefaehrlich:o Der Spieler kontrolliert die zeichentrickartige Figur „Mario“, einen kleiner rundlicher Klempner, und besucht durch ihm ein fremdes Land mit nett aussehenden Tieren und anderen Lebewesen. Die ueppige Flora (unter anderem fleischfressende Pflanzen) und Fauna (unter anderem sphinxartige Loewen) koexistiert offensichtlich friedlich: an keiner Stelle des Spiels konnte aggressives Verhalten der Kreaturen des Landes untereinander festgestellt werden.o Ganz anders „Mario“. „Mario“ (eigentlich der Spieler) betritt das Land und geht sofort dazu ueber, alle Lebewesen in seiner unmittelbaren Umgebung systematisch auszurotten. Er koennte den Lebewesen auch ausweichen, dies bringt aber weniger Punkte – das Spiel belohnt zerstoererische Aktionen in jeder Form. „Mario“ toetet die unschuldigen Wesen des Landes, in dem er auf ihnen herumspringt oder sie gezielt mit Hilfe von Projektilen vernichtet. Fuer jede vernichtete Lebensform wird der Spieler mit einer bestimmten Anzahl von Punkten belohnt – je groesser die Zerstoerung, desto hoeher die Punktzahl. Es gibt keine alternative Handlungsmoeglichkeit fuer „Mario“ – weder die Moeglichkeit des Verhandelns noch die Moeglichkeit, den Einwohnern des Landes aus dem Weg zu gehen.o Zudem pluendert „Mario“ das Land strategisch – er reisst alle natuerlichen Schaetze der Umgebung ruecksichtslos an sich, in erster Linie Goldmuenzen, aber auch „Fliegenpilze“. Die Pilze sehen zwar unschuldig aus, haben aber eine maechtige und eindeutige Wirkung auf die Spielfigur. Nach Konsum eines Pilzes waechst „Mario“ auf gut die doppelte Hoehe, nach Einnehmen eines weiteren Pilzes ist es ihm sogar moeglich, Projektile zu verschiessen (s.o.). Die Pilze sind also ohne jeden Zweifel Drogen, die dem Benutzer derselbigen das Gefuehl von Groesse und Macht geben.o Nach wiederholter Einnahme von Pilzen und dem Bekaempfen diverser „Endgegner“ (Kreaturen des besuchten Landes, die verzweifelt mit allen ihnen zur Verfuegung stehenden Waffen versuchen, den zerstoererischen und mordenden Klempner zu stoppen) erobert „Mario“ schliesslich „Daisy“, eine puppenhafte Frau, die angeblich im Land gefangen halten wird. Zu keinem Zeitpunkt entsteht der Eindruck, dass sich „Daisy“ in irgendeiner Form bei den Gastgebern des Landes unwohl fuehlte.Zusammenfassung:—————-„Super Mario Land“ verherrlicht den Genozid, die systematische unddeliberate Zerstoerung einer fremden Umwelt, die ruecksichtlosePluenderung von Ressourcen und den ungehemmten Drogenkonsum. Kinder undJugendliche sollten derart schaedigenden Einfluessen auf keinen Fallausgesetzt werden. Aus diesem Grunde wird hiermit der Antrag auf eineschnellstmoegliche Indizierung dieses Spiels gestellt.Anmerkung:———-Der Antragsteller moechte zu guter Letzt noch anfuehren, dass ihm nurdie „Gameboy“-Version des Spiels zu Verfuegung stand. Wie ihm jedoch vonkompetenter Seite zugesichtert wurde, unterscheidet sich diese Versionnur in Details von den anderen Ausgaben dieses vermeintlich harmlosenSpiels. Derselben Quelle zufolge gibt es weitere Nachfolger diesesSpiels, „Super Mario Land II“ und „Super Mario Bros“. Zudem wird „Mario“bei Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen durchaus positivbewertet. Das Verhalten dieser Spielfigur wird an keiner einzigen Stelledes Spiels hinterfragt.Gerald Himmelein

Vergleich verschiedener Computertypen Die Stiftung Wasserfest hat mehrere Rechnertypen auf…

Vergleich verschiedener Computertypen Die „Stiftung Wasserfest“ hat mehrere Rechnertypen auf ihre Eignung für den Heimanwender überprüft. Getestet wurden verschiedene Hard- und Softwarekomponenten. Als Problemstellung wurde festgelegt, dass der Rechner zwei und drei addieren soll. Dabei kam es zu, für den Anwender höchst interessanten, unterschiedlichen Resultaten:Auf dem C64 wurde das Ergebnis (5) innerhalb von 1,023 Sekunden ermittelt. Etwas störend wirkte sich der zweiminütige Crackervorspann aus, der Aufgrund eines Listenschutzes nicht entfernt werden kann. Der Amiga errechnete als Resultat fünf, allerdinge muss peinlichst darauf geachtet werden, dass sich die Systembibliotheken in den richtigen Pfaden befinden. Der Stereosound kann nicht abgeschaltet werden. Während der Berechnung flackert allerdings der Bildschirm. Die Rechendauer ist von der Flackerfrequenz abhängig und schwankt zwischen 3 und 7 Sekunden. Auf dem PC unter DOS fehlte zuerst eine Installationsdiskette. Nachdem diese beschafft war, stellte sich leider heraus, dass das Diskettenformat nicht kompatibel zum eingebauten Laufwerk war. Mit einigen Kniffen lässt sich das Programm aber von einem erfahrenen Anwender doch installieren. Leider kann das Resultat nicht ausgegeben werden, da die Fliesskommaroutinen nicht kompatibel zum Bildschirmtreiber sind, solange eine Tastatur angeschlossen ist, oder eine ungerade Anzahl von „e“ in der CONFIG.SYS vorkommt. Der PC unter Windows rechnet noch. Alle 5 Sekunden wird ein Hinweisfenster mit dem Inhalt: „Intel inside“ ausgegeben. Zur Zeit sind ca. zwei bis drei Billionen Fenster geöffnet. Auf dem MAC erschien das Ergebnis bereits auf dem Bildschirm, als der Tester mit der Diskette den Raum betrat. Ausgedruckt werden kann das Ergebnis leider nur auf einem MAC-spezifischen Drucker, der den Preis eines Luxusklasse-PKW hat. Handelsübliche Drucker zu zivilen Preisen sind nur mit Spezialkabeln anschliessbar, die alleine mehr kosten, als ein spezieller MAC-Drucker. Ein Atari TT errechnete das Ergebnis in nicht messbar kurzer Zeit und gab es völlig korrekt und gut lesbar auf dem Monitor aus. Auf Tastendruck konnte es problemlos ausgedruckt oder gespeichert werden. Da die Ausgaben jedoch nicht GEM-konform waren, wurde das Resultat von den Anwendern nicht akzeptiert. Der Atari Falcon meldete unter dem ersten Task 42, gleichzeitig im zweiten Task 0.4354655642476587E-231 und im dritten Task „Incorrect formula!“ als Ergebnis. Anschliessend warf er zwei Bomben in drei Fenster. Eine Workstation unter UNIX wird zur Zeit noch von einem Tool durchgescannt, das ermittelt, mit welcher ESC-Tastenkombination der „emacs“ verlassen werden kann, nachdem man „2+3“ eingegeben hat. Der Archimedes verwies den Anwender unter Berufung auf seinen RISC-Prozessor an einen Taschenrechner. Ein ZX-Spektrum ermittelte in sehr kurzer Zeit völlig korrekt als Ergebnis fünf und liess sich durch einfachste Befehle dazu bringen, dies auf Drucker oder Bildschirm auszugeben. Damit entspricht er nicht den Anforderungen der heutigen Zeit und geht als schwächster Kandidat aus dem Test hervor.

Sehr verehrte Damen und Herren! In userer heutigen Folge unserer Serie…

Sehr verehrte Damen und Herren!In userer heutigen Folge unserer Serie will ich, Prof. Dr. Dr. Biermann, sie über eine weit verbreitete aber wenig bekannte Tierart informieren.Die grosse Gruppe der Tiere bringt mannigfaltige Formen hervor, so die Aiere, die Biere, die Ciere, die Diere und so fort. Heute wollen wir uns der intensiven Erkundung der Biere witmen.Biere sind heutzutage als Kulturtiere in der ganzen Welt ver- breitet. Die Entstehung und das ursprüngliche Vorkommen des Wild-Bieres (Cervisia silvestre) ist heute nicht mehr nach- zuvollziehen, es ist aber anzunehmen, dass es im mitteleuro- päisch-mediterranen Regionen zuerst auftrat. Vermutlich er- reichte es von hier in Lemming-artigen Wanderungen den afri- kanischen, asiatischen und nordamerikanischen Raum.Im Zuge der menschlichen Entwicklung wurde es schnell domesti- ziert und regional modifiziert, so dass von Cervisia domestica gesprochen werden muss. Aus dem Cervisia domestica, auch als gemeines Bier oder C. communis bekannt, wurden durch gezielte Züchtung auch Spezialformen kreiert. Dazu zählen das Champinon- oder Pilz-Bier (C. pilsen), das Weizenbier (C. weizenäckerensis), das Kölnisch-Wasser-Bier (C. kölschensis) und das Auswanderungs- oder Export-Bier (C. emmigrantis). In neuerer Zeit sind auch noch die Modezüchtungen des Licht-Bieres (C. light) und des Impotenz-Bieres (C. antialkoholensis oder C. kastratensis) dazugekommen.Wenden wir uns nun dem Lebenszyklus des Bieres zu. In der Kultur werden die meisten Biere weit vor dem Erreichen ihrer Lebenserwartung geschlachtet. Dies geschieht rituell durch Enthauptung. Die Biere, die am jüngsten geschlachtet werden sind die Weizen-, Kölnisch-Wasser- und Export-Biere sowie die neuen Modeformen. Die Pilz-Biere haben deutlich bessere Chancen eine geringfügig höheres Lebensalter zu erreichen, doch auch bei diesen bedauernswerten Geschöpfen kommt es zunehmend in Mode, sie bereits im pubertären Alter zu köpfen.Schafft es einmal ein Bier durch geschicktes Tarnverhalten, sich über längere Zeit der Schlachtung zu entziehen, wird es zunächst verschmäht, da man diesem dann einen bitteren Ge- schmack nachsagt. Hat man es entdeckt, wird es trotzdem nicht in die Freiheit entlassen, um in Ruhe seinem Lebensabend ent- gegen zu sehen, sondern man beäugt es kritisch, um es sofort nach Eintritt in die senile Phase als dann sogenanntes oder auch Alt-Bier (Cervisia senilis) zu schlachten. Durch alters- bedingte Verwesungsprozesse hat sich der Geschmack des senilen Bieres derart verändert, dass es eine deutlich verwesungs-süsse Geschmacksnote bekommen hat, die jedoch nicht überall auf Gefallen stösst.Das Sozialverhalten der Biere ist durch alle Formen mehr oder weniger gleich. Das Bier ist ein Gruppen- bis Herdentier. Die kleinste häufig anzutreffende Anzahl ist die Sechser- oder auch Träger-Gemeinschaft. Weit verbreiteter sind jedoch Grossfamilien mit 20 bis 24 Mitgliedern, die es sich in einem sogenannten Kasten gemütlich machen. Hierbei kann es noch zu weiteren Aggregationen von Träger- und Kasten-Gemeinschaften zu den gelegentlich gefundenen Paletten kommen. Derartige Paletten stellen jedoch besondere klimatische Ansprüche, so dass an einem geeigneten Ort meist ganze Paletten-Lager zu einem oft als Bier-Verlag bezeichneten Ökosystem kummulieren. Dabei sind die verschiedensten Arten von Bieren bunt miteinander gemischt, jedoch werden in den Kästen nur selten artfremde Mitglieder geduldet.Innerhalb jeder Träger- oder Kastengemeinschaft bewohnt jedes Individuum stets eine einzelne, genau der Körperform angepasste Behausung, die Flasche. Da sich die Flaschen nicht vermehren können, sind die Bierkäufer aufgefordert, die leeren Bier- behausungen wieder den Bierzüchtern zukommen zu lassen, damit sie von der nächsten Biergeneration bewohnt werden können.Hiermit wären wir bei dem interessanten Vorgang der Bierzucht. Die Bierzucht unterscheidet sich von den meisten anderen Tier- zuchten unter anderem dadurch, dass sie nur selten vom Hobby- züchter ausgeübt werden kann. Ein Bierzüchter wird daher meist ehrfurchtsvoll als Brauer bezeichnet, in Anlehnung an die kommerziellen Züchter der anderen Haustierformen, die Bauern. Zur Vermehrung werden dabei ganze Grossrudel von Bieren in riesigen Gefässen gehalten, die Kessel genannt werden.Durch ständige Kopulationen und die damit umgesetzte Energie der Biere wird eine enorme Menge an Wärme frei, sodass die Kessel gelegentlich bis an den Siedepunkt erhitzt sind. Nur bei lange in Kultur befindlichen Bierarten muss der Mensch hier helfend eingreifen, indem er von aussen Wärme zuführt, um die Bierweibchen in Hitze zu bringen. Um den Energiebedarf der Biere zu decken, müssen den Kesseln zum Beginn eines Zuchtansatzes grössere Mengen an energiereichen Substanzen in Form von Malz, Hopfen und Hefe zugesetzt werden, da die Biere sonst zu schnell erschöpft sind und die Bierweibchen nicht im täglichen Rhythmus ihre Jungen werfen können.Einzig der Sortiervorgang, mit dem die Bierbabys von den Zuchttieren getrennt werden, wird von den professionellen Brauern streng geheim gehalten, sodass hier noch Raum für die zukünftige Forschung bleibt. Die wenigen Hobby-Brauer trennen meist nicht die Eltern von den Babys sondern schlachten, egal welche Altersschicht.Wenn sie also demnächst gedenken, ein Bier zu schlachten, oder eines der seltenen Widbiere als Bierjäger zur Strecke zu bringen, denken sie bitte auch an den wundervollen und viel- gestaltigen Organismus, den das Bier darstellt und legen sie vor dem Verzehr eine Gedenkminute in. Und damit möchte ich mich von ihnen verabschieden und ihnen noch einen schönen Abend wüschen,ihr Prof. Dr. Dr. Biermann

Wenn Betriebssysteme Fluggesellschaften wären… DOS-Airlines Alle schieben das Flugzeug an bis es…

Wenn Betriebssysteme Fluggesellschaften wären…DOS-AirlinesAlle schieben das Flugzeug an bis es abhebt. Dann springen alle auf und lassen das Flugzeug trudeln bis es wieder auf den Boden schlägt. Dann schieben wieder alle an, springen auf….DOS-mit-Qemm-AirlinesGenau dasselbe, nur mehr Platz für die Füsse beim Anschieben.MAC-Airlinesalle Stewards, Stewardessen, Piloten, Gepäckträger und Ticketverkäufer sehen gleich aus, bewegen sich gleich und sagen das gleiche. wenn man nach Datails fragt, bekommt man immer die gleiche Antwort: Das müsse man nicht wissen, und es laufe schon alles richtig. man sollte also lieber still sein.Windows-AirlinesDas Flughafenterminal ist schön bunt, die Stewardessen und Stewards freundlich. man gelangt ohne Probleme an Bord, ein reibungsloser Start. ….plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung stürzt das Flugzeug ab.Windows95-AirlinesDas Flughafenterminal ist bunter den je. die Mannschaft superfreundlich. um allerdings ein Ticket zu kaufen muss man vorher einen Fragebogen ausfüllen, in dem Faten wie Familienstand, Anzahl der bisherigen Geschlechtspartner, Mitgliedschaft in politischen Vereinigungen usw. eintragen muss. Hat man dies getan, so findet auch ein Blinder alleine den Weg ins Flugzeug. Die Maschine rollt an, hebt ab…..und stürzt wegen Überladung auf das Flughafengebäude.OS2-AirlinesUm an Bord des Flugzeuges zu kommen, muss man sein Ticket zehnmal stempeln lassen und in zehn unterschiedlichen Schlangen anstehen. dann füllt man ein Formular aus, in dem man angeben muss, wo man sitzen möchte, und ob der Sitzplatz wie in einem Schiff, einem Zug oder einem Bus aussehen soll. wenn es einem gelingt, an Bord zu kommen und wenn das Flugzeug tatsächlich vom Boden abhebt, hat man einen wunderbaren Flug. …ausser, wenn die Höhen- und Seitenruder einfrieren. in diesem Fall hat man jedoch noch genügend Zeit sich auf den Absturz vorzubereiten.LINUX-AirlinesJedermann bringt ein Stück des Flugzeuges zum Flughafen mit. Alle gehen auf die Startbahn und setzen das Flugzeug Stück für Stück zusammen. Dabei diskutieren sie fortwährend, welche Art von Flugzeug sie gerade zusammenbauen.

Der neue Trabant 2000   Ein IFA-Kundendienstmitarbeiter berichtet: Als Mitarbeiter des IFA-Kombinates müssen…

Der neue Trabant 2000 Ein IFA-Kundendienstmitarbeiter berichtet:Als Mitarbeiter des IFA-Kombinates müssen wir einige Detailsnäher beleuchten. Werfen wir zunächst einen Blick unter dieMotorhaube. Gleich nach dem öffnen bietet sich uns der Blick aufden 26 Liter fassenden Energievorratsbehälter, der durch einenfingerstarken Schlauch mit dem Querstromzerstäuber des bulligenPS-strotzenden, luftgekühlten, quer-liegenden2-Zylinder-Reihentriebwerks verbunden ist. Der Füllstand ist aufeinem Digitalmeßstab-Display unmittelbar in Litern abzulesen. Asymetrische Klappergeräusche erleichtern die Fehlersuche. Durch ein ausgeklügeltes System von Rohrleitungen wurde es mitingenieurtechnischem Feeling möglich, die Heizleistung stetsgeschwindigkeitsproportional zu gestalten. Den Schritt zur ungeschüzten Scheibenbremse haben wirwohlweislich unterlassen. Wir verfolgen das bewährte Prinzip dergut gekapselten Trommelbremse. Depressionen, die durch großzügigeInnenraumgestaltung entstehen könnten, werden durch den ab Modell1987 hellblau gespritzten Himmel weitestgehend abgebaut. Durchdie vorn weit herabgezogene Dachkante werden Blendwirkungenvermieden. Dazu trägt auch der speziell entwickelte Mattlack bei.Die neue Farbe „Gletscherblau“ assoziiert eine direkte Verbindungzur Heizleistung des Wagens. Wo andere Fahrzeuge eine verwirrendeInstrumententafel besitzen, haben wir uns für ein schlichtes undübersichtliches Armaturenbrett entschieden. Ganz zentral, sichdem Fahrer offensichtlich ins Auge bohrend, befindet sich derTacho, links daneben eine minimierte Anzahl verschiedenerSchalter, in Form und Funktion verschieden. Also Abwechslungstatt Monotonie im Cockpit! Das umfangreiche Werkzeugsortiment, welches durch unsmitgeliefert wird, ist sofort übersichtlich und griffbereit inder Ablage unter dem Lenkrad zu verstauen. Den dadurchgeringfügig eingeschänkten Beinraum wird jeder gerne in Kaufnehmen. Beachtet man die große Masse und den enormen Platzbedarf derbeiden Blattfederpakete, so ist sofort erkennbar, wieviel für dieFederung des Fahrzeuges getan wurde. Von Herrn Dr. med. Rüttel liegen sogar medizinische Gutachtenvor, welche ausdrücklich den heilungsfördernden Effekt derergonomisch gut gestalteten Sitze betonen. So werden Schäden anden Bandscheiben, Blähungen und Verstopfungen vermieden. Nun noch ein paar Bemerkungen zum Luftwiderstand: Er ist einzigartig! Strömungstechnische Analysen haben ergeben: Die Luft schlägt frontal gegen den Kühlergrill, windet sichmühsam um die vorstehende Motorhaubenvorderkante und kollidiertmit den Scheibenwischern. Anschließend erhält sie förmlich einenGenickschlag durch die fast senkrecht stehende Frontscheibe undeinen Fußtritt durch die Regenrinne. Somit ist es uns gelungen,den cw-Wert unter 0,8 zu schrauben. Welcher PKW hat das heute noch zu bieten? Böse Zungenbehaupten, daßder Trabant den Luftwiderstand einer nach vornegeöffneten Halbkugel besässe. Wir behaupten, unsere Karosserie istecht klassisch: Sie hat die Form eines Siegerpodestes! Zusammenfassend können wir sagen: Der Trabant stellt dasentscheidende Stück Fortschritt im internationalen Automobilbaudar. Es ist unbegreiflich, daß er einen so schlechten Rufhat!!!!!