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Ein Mann reitet auf einem Kamel, das am Ende seiner…

Ein Mann reitet auf einem Kamel, das am Ende seiner Kräfte ist, durch die Wüste. Irgendwann bleibt das Kamel stehen und ist auf keine Weise zum Weitergehen zu bewegen. Da sieht der Mann ein Schild, darauf steht: KAMELWERKSTATT.Der Mann steigt ab und zerrt das Kamel mühsam zur Werkstatt. Der Kamelmechaniker läßt sich den „Schaden“ beschreiben, überlegt, dann sagt er: „Das kriegen wir in den Griff. Führen sie das Kamel bitte rückwärts an diese Rampe.“Nachdem dies geschehen ist, nimmt der Kamelmechaniker zwei Backsteine, und mit voller Kraft haut er damit von beiden Seiten gegen die Klöten des Tieres. Wie ein Blitz fliegt das Kamel davon. Der Mann ist beeindruckt. Irgendwann ist das Kamel am Horizont entschwunden, der Mann sagt:„Alles gut und schön, aber wie komme ich jetzt an mein Kamel?“Der Mechaniker überlegt, dann sagt er: „Das kriegen wir in den Griff. Kommen sie bitte rückwärts an diese Rampe!“

Eine japanische Delegation ist eingeladen, die DDR zu besichtigen. Als…

Eine japanische Delegation ist eingeladen, die DDR zu besichtigen. Als der Besuch dem Ende entgegengeht, fragen die DDRler die Japaner, wie ihnen denn die DDR gefallen hat.„Oh, sehr gut“, antworten die Japaner höflich.„Und was hat Ihnen bei uns am besten gefallen?“Antworten die Japaner: „Ihre Museen: Pergamon, Pentacon und Robotron.“

Ein Matrose wird – frisch verheiratet – auf eine Pazifikinsel…

Ein Matrose wird – frisch verheiratet – auf eine Pazifikinsel abkommandiert und es dauert nicht lange, da bekommt er Sehnsucht nach seiner Frau undschreibt ihr einen Brief:„Lieber Schatz, ich bin gerade mal eine Woche hier und schon vermisse ich Dich unglaublich. Hier auf der Insel ist alles so langweilig und die einzigeGesellschaft, die wir hier haben sind ein paar junge Eingeborenenmädchen. Ich wäre so froh, wenn ich etwas Ablenkung hätte.“Daraufhin schickt sie ihm eine Mundharmonika und schreibt dazu:„Warum lernst Du nicht dieses Instrument zu spielen?“Sein Einsatz geht zu Ende und er kehrt in die Heimat zurück zu seiner Frau:„Liebes, ich bin so verrückt nach Dir, lass uns nach oben gehen und Liebe machen!“Darauf antwortet sie:„Spiel mir zuerst etwas auf der Mundharmonika vor…“

Ein Trabi fährt die Landstraße entlang und kommt zu einem…

Ein Trabi fährt die Landstraße entlang und kommt zu einem Dorf. Am Dorfeingang macht die Straße eine mittlere Rechtkurve. Am Ende der Kurve steht ein Huhn, das von dem Trabi voll erwischt wird, die Federn fliegen. Der Trabi kommt mit scharfem Bremsen zum Stehen, der Fahrer stürzt aus dem Auto und rennt zurück zu dem Huhn.Als er dort ankommt, rappelt sich das Huhn gerade auf, steht danach auf wackligen Beinen, schüttelt sich und sagt:„Endlich mal ein vernünftiger Hahn…“

Ein jung verheiratetes Paar. Um Mitternacht sind die Feierlichkeiten zu…

Ein jung verheiratetes Paar. Um Mitternacht sind die Feierlichkeiten zu Ende und man geht zu Bett.Er begeistert sich: „Oh, dieses Gebirge, dieses Tal und diese reizende kleine Wiese…“Dann schläft er ein. So geht das drei Nächte lang. In der vierten Nacht beginnt er wieder zu schwärmen: „Oh, dieses Gebirge, dieses Tal und diese reizende kleine Wiese…“ und schläft wieder ein.Da rüttelt ihn seine Frau wach und sagt wütend: „Wenn jetzt nicht auf der Stelle ein Baum auf dieser Wiese steht, wird sie verkauft!“

Susanne Spitzbeck hat den Kleinen zum x-ten Mal ins Bett…

Susanne Spitzbeck hat den Kleinen zum x-ten Mal ins Bett gebracht. Immer wieder stöhnt seine Stimme: „Mama!“Susanne Spitzbeck ist mit ihrer Geduld am Ende, brüllt ins dunkle Zimmer: „Wenn du noch einmal Mama schreist, setzt es was!“Stille. Noch mal Stille.Kaum hat sie sich in den Sessel fallen lassen, erschallt es aus dem Kinderzimmer:„Frau Spitzbeck, kann ich was zu trinken haben?“

Unterhalten sich ein Ami, ein Russe und ein DDR-Bürger darüber…

Unterhalten sich ein Ami, ein Russe und ein DDR-Bürger darüber, wer wohl die größten Wälder habe. Der Ami prahlt:„Bei uns in Amerika gibt es Wälder, wenn man da morgens reingeht, kommt man vor dem Abend nicht wieder raus!“Darauf der Russe:„Lächerlich! Wenn Du bei uns in Sibirien in den Wald gehst, kommst du erst nach einer Woche am anderen Ende heraus!“„Alles Kinderkram!“, lächelt der Ostdeutsche. „Bei uns sind die Russen 45 in die Wälder rein und sind immer noch nicht wieder raus…“

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen…

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam. Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten, solche Matritzen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht not- wendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die kom- plexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer.Plötzlich berührten sie drei Aste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurviglinearen Koordinaten glitten, blitzte ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht. Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloß, sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hörte das Rauschen eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zu- kommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, daß er nichts Gutes im Schilde führte.„Heureka“, sagte sie schwer atmend.„Hallöchen“, erwiderte er. „Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Secs.“„Mein Herr“, protestierte sie, „bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an.“„Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginaer“, sagte unser Operator verbindlich.„Ich, ich“, dachte sie, „vielleicht ist er am Ende homogen?“„Welcher Ordung bist du?“ forderte der Rohling jetzt zu wissen.„Siebzehnter“ erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein.„Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt“ meinte er.„Natürlich nicht“ rief Polly entrüstet, „ich bin absolut konvergent“.„Na komm“ sagte Curly, „ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte.“„Niemals“, entrüstete sie sich.„Div grad“, fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Ko- effizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenz- los ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikan- ten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein. Es gab kein Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzer- legung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlos- senen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein! Curly operierte weiter, bis er abso- lut und restlos orthogonal war.Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, daß sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Diffe- renzieren war es jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab. Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werte annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel. Die Moral von unserer kleinen, traurigen Geschichte: Wenn Sie Ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben Sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.

Gegen Ende seines ersten Studienjahrs unterhielt Karl sich in der…

Gegen Ende seines ersten Studienjahrs unterhielt Karl sich in der Mensa einmal mit ein paar Komilitonen über die hohen Prüfungsanforderungen.Ein am Nebentisch sitzender Professor, der eine Weile zugehört hatte, versuchte ihre Befürchtungen zu zerstreuen.„Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über Ihre Prüfungsnoten“, meinte er:“Wenn man glaubt,alles zu wissen,kriegt man das Abiturzeugnis. Wenn man erkannt hat, dass man gar nichts weiss, bekommt man ein Diplom, und wenn man merkt, daß auch alle anderen nichts wissen, wird einem der Doktortitel verliehen.“