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Bekanntlich muss ein DDR-Bürger erst 65 Jahre alt sein, bevor…

Bekanntlich muss ein DDR-Bürger erst 65 Jahre alt sein, bevor er in die Bundesrepublik reisen darf. So unterhalten sich zwei Einwohner in Dresden:„Welcher Fluss ist der längste in der Welt?“„Der Mississippi mit dem Missouri…“„Nee, die Elbe!“„???“„Naja. man braucht 65 Jahre, um von hier nach Hamburg zu fahren.“

Ein Zoologie-Student steht mitten im Examen. Der Professor deutet auf…

Ein Zoologie-Student steht mitten im Examen. Der Professor deutet auf einen halbbedeckten Käfig, in dem nur die Beine eines Vogels zu sehen sind.„Welcher Vogel ist das?“„Weiss ich nicht.“„Ihren Namen bitte!“Da zieht der Student seine Hosenbeine hoch: „Raten Sie mal!“

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen…

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam. Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten, solche Matritzen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht not- wendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die kom- plexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer.Plötzlich berührten sie drei Aste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurviglinearen Koordinaten glitten, blitzte ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht. Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloß, sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hörte das Rauschen eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zu- kommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, daß er nichts Gutes im Schilde führte.„Heureka“, sagte sie schwer atmend.„Hallöchen“, erwiderte er. „Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Secs.“„Mein Herr“, protestierte sie, „bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an.“„Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginaer“, sagte unser Operator verbindlich.„Ich, ich“, dachte sie, „vielleicht ist er am Ende homogen?“„Welcher Ordung bist du?“ forderte der Rohling jetzt zu wissen.„Siebzehnter“ erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein.„Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt“ meinte er.„Natürlich nicht“ rief Polly entrüstet, „ich bin absolut konvergent“.„Na komm“ sagte Curly, „ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte.“„Niemals“, entrüstete sie sich.„Div grad“, fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Ko- effizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenz- los ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikan- ten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein. Es gab kein Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzer- legung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlos- senen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein! Curly operierte weiter, bis er abso- lut und restlos orthogonal war.Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, daß sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Diffe- renzieren war es jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab. Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werte annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel. Die Moral von unserer kleinen, traurigen Geschichte: Wenn Sie Ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben Sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.

Der neue Trabant 2000   Ein IFA-Kundendienstmitarbeiter berichtet: Als Mitarbeiter des IFA-Kombinates müssen…

Der neue Trabant 2000 Ein IFA-Kundendienstmitarbeiter berichtet:Als Mitarbeiter des IFA-Kombinates müssen wir einige Detailsnäher beleuchten. Werfen wir zunächst einen Blick unter dieMotorhaube. Gleich nach dem öffnen bietet sich uns der Blick aufden 26 Liter fassenden Energievorratsbehälter, der durch einenfingerstarken Schlauch mit dem Querstromzerstäuber des bulligenPS-strotzenden, luftgekühlten, quer-liegenden2-Zylinder-Reihentriebwerks verbunden ist. Der Füllstand ist aufeinem Digitalmeßstab-Display unmittelbar in Litern abzulesen. Asymetrische Klappergeräusche erleichtern die Fehlersuche. Durch ein ausgeklügeltes System von Rohrleitungen wurde es mitingenieurtechnischem Feeling möglich, die Heizleistung stetsgeschwindigkeitsproportional zu gestalten. Den Schritt zur ungeschüzten Scheibenbremse haben wirwohlweislich unterlassen. Wir verfolgen das bewährte Prinzip dergut gekapselten Trommelbremse. Depressionen, die durch großzügigeInnenraumgestaltung entstehen könnten, werden durch den ab Modell1987 hellblau gespritzten Himmel weitestgehend abgebaut. Durchdie vorn weit herabgezogene Dachkante werden Blendwirkungenvermieden. Dazu trägt auch der speziell entwickelte Mattlack bei.Die neue Farbe „Gletscherblau“ assoziiert eine direkte Verbindungzur Heizleistung des Wagens. Wo andere Fahrzeuge eine verwirrendeInstrumententafel besitzen, haben wir uns für ein schlichtes undübersichtliches Armaturenbrett entschieden. Ganz zentral, sichdem Fahrer offensichtlich ins Auge bohrend, befindet sich derTacho, links daneben eine minimierte Anzahl verschiedenerSchalter, in Form und Funktion verschieden. Also Abwechslungstatt Monotonie im Cockpit! Das umfangreiche Werkzeugsortiment, welches durch unsmitgeliefert wird, ist sofort übersichtlich und griffbereit inder Ablage unter dem Lenkrad zu verstauen. Den dadurchgeringfügig eingeschänkten Beinraum wird jeder gerne in Kaufnehmen. Beachtet man die große Masse und den enormen Platzbedarf derbeiden Blattfederpakete, so ist sofort erkennbar, wieviel für dieFederung des Fahrzeuges getan wurde. Von Herrn Dr. med. Rüttel liegen sogar medizinische Gutachtenvor, welche ausdrücklich den heilungsfördernden Effekt derergonomisch gut gestalteten Sitze betonen. So werden Schäden anden Bandscheiben, Blähungen und Verstopfungen vermieden. Nun noch ein paar Bemerkungen zum Luftwiderstand: Er ist einzigartig! Strömungstechnische Analysen haben ergeben: Die Luft schlägt frontal gegen den Kühlergrill, windet sichmühsam um die vorstehende Motorhaubenvorderkante und kollidiertmit den Scheibenwischern. Anschließend erhält sie förmlich einenGenickschlag durch die fast senkrecht stehende Frontscheibe undeinen Fußtritt durch die Regenrinne. Somit ist es uns gelungen,den cw-Wert unter 0,8 zu schrauben. Welcher PKW hat das heute noch zu bieten? Böse Zungenbehaupten, daßder Trabant den Luftwiderstand einer nach vornegeöffneten Halbkugel besässe. Wir behaupten, unsere Karosserie istecht klassisch: Sie hat die Form eines Siegerpodestes! Zusammenfassend können wir sagen: Der Trabant stellt dasentscheidende Stück Fortschritt im internationalen Automobilbaudar. Es ist unbegreiflich, daß er einen so schlechten Rufhat!!!!!