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Ein Krokodil stapft durch den Dschungel. Bald begegnet ihm ein…

Ein Krokodil stapft durch den Dschungel. Bald begegnet ihm ein Elefant.„Hallo, Elefant!“, sagt das Krokodil. „Ich habe eine großartige Idee: Ich werde eine Gewerkschaft für Tiere gründen!“„Eine wirklich gute Idee“, sagt der Elefant. „Doch leider – ich lebe auf großem Fuß und habe teures Elfenbein… meine Frau lebt auf großem Fuß und hat teures Elfenbein… meine Kinder leben auch alle schon auf großem Fuß und haben teures Elfenbein… wir wären wohl keine guten Gewerkschaftler…“Traurig marschiert das Krokodil weiter durch den Dschungel. Bald darauf begegnet ihm ein Löwe. „Hallo Löwe!“ sagt das Krokodil. „Ich habe eine großartige Idee: Ich werde eine Gewerkschaft für Tiere gründen!“„Eine ausgezeichnete Idee!“ meint der Löwe. „Doch bedenke: Ich bin der König der Tiere und habe einen sündteuren Pelz, meine Frau ist die Königin der Tiere und hat einen sündteuren Pelz, meine Kinder sind die zukünftigen Könige der Tiere und haben auch schon alle sündteure Pelze… wir wären wohl keine guten Gewerkschaftler…“Traurig stapft das Krokodil weiter. Bald begegnet es einem Pavian. „Hallo Pavian!“ sagt das Krokodil. „Ich habe eine großartige Idee: Ich werde eine Gewerkschaft für Tiere gründen!“„Eine ausgezeichnete Idee!“ antwortet der Pavian und kratzt sich am Kopf und unter den Armen. „Ich bin ein Affe und habe einen roten Hintern… meine Frau ist ein Affe und hat einen roten Hintern… meine Kinderchen sind auch alle Affen und haben einen roten Hintern… wir wären phantastische Gewerkschaftler… aber sag einmal, Krokodil… warum willst ausgerechnet Du eine Gewerkschaft gründen?“„Nun ja“, sagt das Krokodil. „Ich habe eine Riesenschnauze… meine Frau… meine Kinder…“

Das kleine Häschen sitzt am Waldesrand und manikürt seine Nägel….

Das kleine Häschen sitzt am Waldesrand und manikürt seine Nägel. Kommt ein Reh vorbei.„Hallo Häschen !“„Hallo Reh!“„Was machst Du denn hier so alleine am Waldesrand?“„Oooch… ich sitze hier, schaue mir die Gegend an, schleife meine Nägel ganz spitz und scharf, und wenn der Fuchs kommt, dann kratze ich ihn!“Mitleidig schüttelt das Reh seinen Kopf und geht seiner Wege. Bald darauf kommt ein Hirsch vorbei.„Hallo Häschen!“„Hallo Hirsch!“„Was machst Du denn hier so alleine am Waldesrand?“„Oooch… ich sitze hier, schaue mir die Gegend an, schleife meine Nägel ganz spitz und scharf, und wenn der Fuchs kommt, dann kratze ich ihn!“Mitleidig schüttelt der Hirsch seinen Kopf und geht seiner Wege. Bald darauf kommt der Fuchs vorbei.„Hallo Häschen!“„Hallo Fuchs!“„Was machst Du denn hier so alleine am Waldesrand ?“„Oooch… ich sitze hier, schaue mir die Gegend an, maniküre meine Nägel und rede gelegentlich dummes Zeug…“

Bald ist Weihnachten. Es klingelt an der Haustuer in einem Haus…

Bald ist Weihnachten.Es klingelt an der Haustuer in einem Haus auf dem Lande.Eine Frau oeffnet, ein Mann steht draussen und fragt:„Wuerden Sie an Weihnachten auch einen Asylanten nehmen?“„Da muss ich erst meinen Mann fragen.“Sie geht rein ins Wohnzimmer und fragt:„Du, Erwin, draussen ist einer der fragt, ob wir Weihnachten einen Asylanten nehmen.“Erwin ueberlegt und sagt dann:„Na meinetwegen, aber eine Gans waere mir schon lieber gewesen!“

Die Erfolge der sowjetischen Wissenschaft werden der gesamten Menschheit zugute kommen …

„Die Erfolge der sowjetischen Wissenschaft werden der gesamtenMenschheit zugute kommen“, erklaert ein russischer Gastdozent ander Ost-Berliner Universitaet. „Unsere Sputniks waren nur einAnfang. Bald wird der Tag kommen, an dem man zum Fulghafen Berlin-Schoenefeld geht und eine Fahrkarte zum Mond oder zur Venus kaufenkann!“ „Einfach phantastisch!“, meint ein Student:“Vielleichthätten wir von dort Anschluss nach Hamburg oder Koeln!“

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen…

Es war einmal (t = t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam. Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten, solche Matritzen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht not- wendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die kom- plexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer.Plötzlich berührten sie drei Aste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurviglinearen Koordinaten glitten, blitzte ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht. Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloß, sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hörte das Rauschen eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zu- kommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, daß er nichts Gutes im Schilde führte.„Heureka“, sagte sie schwer atmend.„Hallöchen“, erwiderte er. „Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Secs.“„Mein Herr“, protestierte sie, „bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an.“„Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginaer“, sagte unser Operator verbindlich.„Ich, ich“, dachte sie, „vielleicht ist er am Ende homogen?“„Welcher Ordung bist du?“ forderte der Rohling jetzt zu wissen.„Siebzehnter“ erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein.„Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt“ meinte er.„Natürlich nicht“ rief Polly entrüstet, „ich bin absolut konvergent“.„Na komm“ sagte Curly, „ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte.“„Niemals“, entrüstete sie sich.„Div grad“, fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Ko- effizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenz- los ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikan- ten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein. Es gab kein Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzer- legung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlos- senen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein! Curly operierte weiter, bis er abso- lut und restlos orthogonal war.Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, daß sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Diffe- renzieren war es jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab. Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werte annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel. Die Moral von unserer kleinen, traurigen Geschichte: Wenn Sie Ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben Sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.